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Die Virenjägerin

Kapitel 27


  
Iris staunte nicht schlecht, als Erich am nächsten Morgen pünktlich zum Frühstück auf der Matte stand, sogar pünktlich genug, um beim Tischdecken zu helfen. Der sieht ja richtig ausgeschlafen aus und das nach all dem Wodka, den er gestern wahrscheinlich in sich hineingekippt hat. Eine echte Leistung! Und Igor hat es ja anscheinend auch sehr gut gefallen, wo er doch sonst immer so einen melancholischen Eindruck macht, wenn nicht gar depressiv. Ich bin ja gespannt, wann Igor aus dem Bett gekrochen kommt.

"Sehr gut, euer Kaffee. Ich hatte zuletzt nur noch alten Pfefferminztee im Haus", erzählte Erich nach ein paar Schlucken. "Gestern habe ich mit Igor übrigens noch über euren Yakup und die benötigten Geräte gesprochen."

"Und, ist etwas dabei rausgekommen?" fragte Martin.

"Ja, sonst würde ich es nicht schon beim Frühstück erwähnen. Igor hat Freunde, wie ihr ja bestimmt schon wisst, Freunde, die ich übrigens auch schon länger kenne. Diese Freunde wären bereit, nicht nur Geräte zu besorgen, sondern auch Yakup aus dem Lager zu befreien."

"Das ist ja toll!" Iris spürte, wie vor lauter Aufregung ihr Herz schneller schlug.

"Was sind das für Freunde?" der Argwohn war deutlich in Martins Stimme zu hören.

"Freunde von früher. Mehr wollt ihr gar nicht so genau wissen, glaubt mir. Wichtig ist nur, dass sie uns helfen können."

"Mehr wollen wir gar nicht wissen? Das klingt aber nicht sehr vertrauenserweckend. Was wollen diese Freunde für ihre Hilfe?"

"Keine Sorge! Sie wollen kein Geld, denn Igor hat schon im Vorfeld klar gemacht, dass es hier nicht viel Geld zu holen gibt. Sie wollen nur Anteile an eurer künftigen Produktion."

"Unsere Medikamente? Wieviel?"

"Ein Drittel, für Yakups Befreiung und die Geräte. Weiter konnten wir sie nicht runterhandeln. Bei dem enormen Bedarf an Heilmitteln dürftet ihr, äh, dürften wir auch mit den übrigen zwei Dritteln noch ein super Geschäft machen."

"Hm!"

"Gefällt dir das nicht, Martin? Ich finde es toll, eine Möglichkeit zu haben, Yakup zu befreien. Ich muss ständig an den armen Kerl denken und auch daran, dass wir ohne ihn wohl nie ein gutes Mittel entwickeln können."

"Ich weiß nicht so recht, Iris. Es scheint mir ziemlich happig, ein Drittel unserer Produktion an unbekannte Freunde abzuliefern. Siehst du keine andere Möglichkeit, Erich?"

"Nein, das Angebot war das Beste, was wir rausschlagen konnten. Diese Leute sind echte Profis. Wer sollte sonst ein Kommando losschicken, das auf dem Balkan eine Befreiungsaktion durchführt?"

"Leuchtet ein, auch wenn es mir nicht so ganz schmeckt. Bist du auch einverstanden, Iris?"

"Ja klar, Hauptsache Yakup kommt frei und wir können weiter arbeiten. Aber wir sollten Siegfried nach seinem Einverständnis fragen."

"Tja, der Siegfried! Klar sollten wir ihn fragen, aber ich fürchte, zur Zeit geht das nicht."

Iris starrte Martin fragend an.

"Heute früh war ich schon bei Siegfried, wie jeden Tag. Es geht ihm wieder deutlich schlechter. Das Fieber ist wieder so hoch, dass er kaum bei Bewusstsein ist und er kämpft wieder um jeden Atemzug. Die Wirkung der Dreckreste hat wohl nachgelassen."

"Wie schrecklich! Aber eigentlich war es klar, dass die eine Dosis nicht ewig hält. Das heißt, wir brauchen ganz schnell noch mehr von dem Dreckmittel."

"Genau!"

"Aber die letzten kleinen Reste brauchen wir unbedingt für unsere Forschung. So ein Mist! Dann müssen wir wohl ganz schnell was Provisorisches basteln."

"Das wäre gut. Und zwar am besten heute. Sonst weiß ich nicht, ob wir Siegfried durchbringen können."

"Oh, welche Last auf meinen schmalen Schultern. Glücklicherweise habe ich inzwischen genug Viren gezüchtet, um ein paar Tests durchführen zu können. Erich, hilfst du mir dabei, heute ganz schnell ein Mittel für Siegfried zu entdecken?"

"Na klar, dafür bin ich ja hier. Und mit dem Angebot von Igors Freunden seid ihr einverstanden?"

"Was bleibt uns denn anderes übrig? Ja, ich bin einverstanden", Martin machte keinen Hehl aus seinem Unbehagen in Bezug auf Igors Freunde.

"Klar bin ich einverstanden. Besser heute als morgen. Ob ich Yakup schon mal vorwarnen kann?"

"Das dürfte in Ordnung sein. Heute tagsüber wird das aber nichts. Bevor es losgeht, geben wir dir Bescheid."

"Ok, dann ruf ich erstmal Yakup an und dann können wir mit dem Mittel loslegen."

Iris stand auf und eilte zum Telefon. Keinen Augenblick länger wollte sie Yakup im Ungewissen lassen. Sie tippte die Kurzwahl von Yakups Handynummer ein und trommelte mit den Fingern auf der Tischplatte während sie auf die Verbindung wartete. Dann, nach einer kleinen Ewigkeit meldete sich Yakup.

"Oh Yakup, wie gut dass ich dich erreiche. Wir haben einen Befreiungstrupp organisiert."

"Na prima! Wann geht's denn los?"

"Wissen wir noch nicht genau, ich hoffe bald. Wir brauchen dich hier ganz dringend, aber vor allem machen wir uns natürlich Sorgen um dich. Wie geht es dir?"

"Eigentlich ganz akzeptabel, wenn man die Umgebung berücksichtigt. Für die Aufladung des Handies habe ich beim letzten Mal den Nacken des Aufladegerät-Besitzers massiert, weil ich meine Maske ja schon vorher verpfändet hatte. Die Massage hat ihm wohl gefallen und er hat es weitergesagt. Auf jeden Fall habe ich jetzt eine Menge Massagekunden, die mich mit kleinen Happen Essen versorgen. Manche haben nämlich Nahrungsmittel dabei. Daher geht es mir ganz passabel. Zumindest bin ich wieder satt. Aber ich bin trotzdem sehr froh, wenn ihr mich bald hier rausholt."

"Werden wir, ganz bestimmt. Igor hat ein paar Profis aufgetrieben, die das machen werden. Halte dich bereit und das Handy geladen. Ich melde mich wieder, wenn es soweit ist."

"Alles klar! Bis dann!"

"Bis dann!"

Iris legte den Hörer auf und schaute nachdenklich auf das Telefon. Hoffentlich geht das gut. Wenn es nur schon soweit wäre. Er klingt so fern und doch so nah. Auf, jetzt gilt es erst Mal Siegfried zu retten. Da kann ich wenigstens aktiv dran arbeiten. Mal sehen, wie es sich mit Erich so arbeitet.

Erich saß schon im Labor und blätterte in Ausdrucken der Forschungsprotokolle.

"Darf ich?" fragte er mit einem Blick auf den Bildschirm.

"Gerne, aber nimm lieber den anderen hier. Wir können von beiden Rechnern auf die Daten zugreifen."

"Gut! Zuerst sollte ich wohl den Virus kennenlernen. Ein Coronavirus soll es sein?"

"Genau, ein Coronavirus, wie bei Schnupfen oder bei SARS. Aber noch erheblich bösartiger als SARS. Die neueste Erkenntnis ist, dass er eine leichte Vorerkrankung verursacht, dann vier Wochen Pause macht und erst danach in Form einer schweren Pneumonie ausbricht. Bei der Lungenentzündung wird vermutet, dass sie zumindest teilweise durch einen Zytokinsturm ausgelöst wird, ähnlich wie bei manchen Grippeerregern, die vor allem junge und starke Menschen töten. Also eine Art Überreaktion des Immunsystems. Zumindest wird das von einigen der übrig gebliebenen Wissenschaftler untersucht."

"Interessant, sehr interessant. Wir suchen also nach einem Mittel, das Viren bei der Vermehrung hindert und das Immunsystem an einer zu starken Reaktion?"

"Richtig, nach so einem Mittel suchen wir. Vielleicht eine Kombination aus verschiedenen Substanzen, um die unterschiedlichen Aufgaben zu erledigen. Irgendeine Vorstufe müsste sich in unseren Daten ja sogar finden lassen, denn unsere Staubreste haben Siegfried ja schon geholfen."

"Gut! Dann gehe ich mal auf die Suche."

Erich vertiefte sich in die Inhalte des Computerbildschirms. Er schien mit hohem Tempo lesen zu können, denn die Texte rauschten nur so über den Schirm. Hin und wieder nickte er und murmelte leise.

Wie gut, dass ich jetzt Verstärkung habe. Eigentlich müsste ich ja schon längst ein paar Anhaltspunkte haben, aber ich seh' vor lauter Wald die Bäume nicht mehr. Dieser Stoff hier könnte interessant sein, aber er ist ein Mittel aus der Krebstherapie, das passt bestimmt nicht. Also weitersuchen!

Nach zwei Stunden meldete sich Erich zu Wort: "Wie wär es denn mit dem hier? Ein Pflanzengift, wird auch als Krebsmittel verwendet. Damit habt ihr damals schon die Schnupfenviren erfolgreich gemeuchelt."

"Genau an diesen Stoff hatte ich auch schon gedacht, aber ein Mittel, das in der Chemotherapie benutzt wird? Das ist doch ziemlich heftig."

"Für einen Schnupfen ist das zu heftig, richtig, aber nicht für eine tödliche Erkrankung. Laut Datenbank habt ihr noch hundert Gramm des Stoffes auf Vorrat."

"Wahrscheinlich schon. Du hast wohl recht, wir sollten es an unseren gezüchteten Viren testen."

Iris suchte im Laborschrank nach dem Stoff, löste ihn in einem Lösungsmittel und steckte ihre Arme in die Handschuhe der mikrobiologischen Sicherheitswerkbank. Per Knopfdruck wurde eine virenhaltige Petrischale aus dem Brutschrank geholt und auf die geschützte Arbeitsfläche gestellt. Auch das aufgelöste Pflanzengift gelangte durch eine kleine Schleuse auf die Arbeitsfläche. Mit großer Sorgfalt tropfte Iris das Gift auf die Virusprobe.

"Erich, hast du noch ein paar Ideen, die wir bei der Gelegenheit gleich mittesten könnten?"

"Durchaus, durchaus. Hier habe ich noch zwei Stoffe, einer davon pflanzlich, der andere ein Putzmittel, die mir vielversprechend erscheinen. Wenn du willst, suche ich die Stoffe raus und stelle sie dir hin."

"Prima! Dann lohnt sich der Testlauf wenigstens."

Nach wenigen Minuten stellte Erich die gelösten Stoffe in die Schleuse. Iris tropfte sie in zusätzliche Virusschalen. Wie gut, dass ich soviele Viren gezüchtet habe. Sonst könnten wir jetzt keine schnellen Tests durchführen. Hoffentlich ist ein Stoff dabei, der funktioniert.

Die Finger zitterten vor Aufregung, als Iris die Stoppuhr stellte. In einer Stunde wissen wir vielleicht schon mehr. Natürlich nicht, wie sich die Stoffe auf das Immunsystem auswirken. Vielleicht sollte ich mir noch mal die Dokumentation über die drei Stoffe gründlich durchlesen. Damit wir wissen, was wir tun - zumindest ein wenig.

Minute für Minute verstrich quälend langsam. Immer wieder blickte Iris auf die Stoppuhr und schaute in die Testschalen. Mit bloßem Auge konnte man natürlich nicht erkennen, wie der Test verlief, aber Iris konnte trotzdem kaum ihren Blick von den Proben lassen. Die Recherchen über die Stoffe ergaben, dass das Pflanzengift die typischen Nebenwirkungen von Chemotherapie zur Folge hatte, mit Erbrechen, Durchfall und Haarausfall, der andere pflanzliche Stoff schien eher harmlos und das Putzmittel war offensichtlich ätzend.

Endlich war es soweit. Mit Erichs Hilfe entnahm Iris den Petrischalen kleine Testmengen und schob sie unters Mikroskop. Gemeinsam begutachteten sie die Proben. Bei allen drei Versuchen waren Viren getötet worden. Das Pflanzengift hatte am stärksten getötet, das milde Pflanzenmittel nur ein wenig und das Putzmittel lag dazwischen.

"Gut! Die Chemikalie sollten wir besser nicht an einem kranken Menschen ausprobieren, sondern eher zur Oberflächenreinigung verwenden. Aber die anderen beiden Stoffe scheinen vielversprechend", Erich lächelte siegesgewiss, wie Iris fand.

"So sehe ich das auch. Sollen wir ein gemischtes Pulver zum Inhalieren anbieten?"

"Gut! So machen wir das. Und dann drücken wir die Daumen, dass es eurem Siegfried hilft."

Sie stellten eine pulvrige Mischung aus den beiden Pflanzenstoffen her, von der sie hofften, dass sie als Dosis für einen Schwerkranken geeignet war. Dann trugen sie ihr Machwerk vorsichtig ins Krankenzimmer, wo Martin gerade dabei war, Siegfrieds Lunge abzusaugen.

Wie ein paar Tage zuvor mit dem Dreck aus den Laborkitteln, befüllte Martin einen Applikator mit der Pulvermischung. Er stülpte den Applikator auf Siegfrieds Gesicht und drückte auf den Knopf. Auch diesmal bäumte sich Siegfried auf und hustete anschließend erschreckend ausgiebig. Da Iris aber schon die Erfahrung gemacht hatte, dass es Siegfried etwas später besser ging, erschrak sie weniger als beim letzten Mal. Sie drückte jedoch die Daumen so stark, dass sie schmerzten.

"Komm, wir gönnen uns einen Happen in der Wartezeit", forderte Iris Erich auf, nachdem Siegfrieds Behandlung überstanden war.

"Gut! Das machen wir. Haben wir uns auch redlich verdient."

"Genau, und außerdem vergeht die Wartezeit schneller. Martin gibt uns bestimmt Bescheid, wenn sich etwas tut."

Iris kochte ein paar Nudeln und tropfte etwas Ketchup darüber. Welch ein Fraß! Aber immer noch besser als gar nichts zu beißen, wie andere es erleben. Erich scheint es sogar zu schmecken.

Mit Genuss vertilgte Erich seine Nudeln und leckte sich anschließend die Lippen. Iris musste sich eingestehen, dass das Essen auch ihr einigermaßen geschmeckt hatte.

Doch nach dem Essen packte sie die Ungeduld. Sie schielte ins Krankenzimmer hinein, doch da hatte sich noch nichts verändert.

Bevor sich Siegfrieds Zustand änderte, erschien Igor verschlafen auf der Bildfläche. Statt bis mittags hatte er diesmal bis nachmittags um vier geschlafen. Wie zerknautscht er aussieht, aber irgendwie auch glücklicher als sonst. Der Erich scheint ihm gut zu tun.

Während Igor eine Portion der restlichen Nudeln verspeiste, informierte ihn Erich in einer Mischung aus deutsch und russisch über das Einverständnis zur Befreiung Yakups. Das Ergebnis der kurzen Unterhaltung war, das Erich ins Büro ging und dort lautstark auf russisch telefonierte. Nickend kam er zurück in die Küche und füllte sich ein Glas mit Leitungswasser, das er mit einem Zug leerte.

Noch einmal schlich Iris zum Krankenzimmer, doch bei Siegfrieds Zustand gab es immer noch keine Besserung. Martin scheuchte sie mit einer Geste davon.

Also ging Iris zurück ins Labor, gefolgt von Erich und sogar auch von Igor. Erich und Iris durchforsteten wieder die Protokolle nach weiteren vielversprechenden Stoffen und Igor kramte im Chemikalienschrank. Nach einer Weile hielt Iris es vor lauter Neugier nicht mehr aus und schaute Igor über die Schulter. Scheint so, als würde er den Inhalt unseres Schrankes umsortieren. Ein paar der Gläser räumt er zur Seite. Bestimmt denkt er sich irgendwas dabei. Aber was?

Mit einem seiner typischen "Hms" gab Igor Iris zu verstehen, dass sie ihn in Ruhe sortieren lassen sollte. Iris unterdrückte ihre Neugier und ging zurück an ihre eigene Arbeit. Sie musste jedoch ständig an Siegfrieds Zustand denken und konnte sich kaum auf ihre Recherchen konzentrieren.

Dann endlich kam Martin und holte Iris ins Krankenzimmer. Diesmal war Siegfrieds Zustand schon weiter fortgeschritten als bei der ersten Behandlung vor ein paar Tagen. Der Geruch nach Erbrochenem zeigte, dass ihm auch dieses Mal schlecht geworden war. Iris war dankbar, dass Martin sich offensichtlich schon um die Entsorgung gekümmert hatte.

So lag Siegfried schwach lächelnd in den Kissen und krächzte Iris einen Spruch entgegen, der wohl lässig klingen sollte, was ihm aber nicht sehr überzeugend gelang. Iris war erschüttert, wie schwach Siegfried wirkte, sogar zu schwach für richtig arrogante Sprüche. Aber sie war froh, dass ihr Patient überhaupt wieder bei Bewusstsein war und wieder deutlich ruhiger atmete.

Nach ihr kamen auch Erich und Igor ins Krankenzimmer. Martin stellte Erich vor. Siegfried schien es peinlich zu sein, in seinem Zustand jemand Fremdes kennen zu lernen, aber er nickte Erich tapfer zu.

Später, als Iris und Erich wieder im Labor waren, holte Erich die beiden verwendeten Stoffe hervor und maß sich eine kleine Dosis davon ab. Iris beobachtete ihn erstaunt.

"Bei euch scheinen die Stoffe ja vorbeugend gegen eine Erkrankung zu wirken, sonst wärt ihr nicht gesund. Das probier ich doch am besten auch gleich aus, damit es mich nicht erwischt. Willst du auch eine Prise?"

Erich nahm etwas von dem Pulver und sog es in die Nase als wäre es Schnupftabak. Er verzog kurz das Gesicht, griff an die Nase, kniff sie zusammen und nickte anschließend.

Iris schüttelte sich: "Ich warte lieber ab, wie es dir bekommt. Wer weiß, was es anrichten kann, zumindest der eine Stoff."

"Gut! Wenn ich heute Abend noch lebe, kannst du es riskieren", grinsend wandte sich Erich wieder dem Computer zu.

Gegen Abend holte Igor Erich ans Telefon. Iris drückte die Daumen, denn sie hoffte, dass sich die Zeit für Yakups Befreiung näherte. Das Daumendrücken half, denn nach kurzer Zeit kam Erich zurück und brachte ihr gute Neuigkeiten zur Befreiungsaktion. Iris stürmte sofort zum Telefon, um Yakup anzurufen.

"Yakup! Yakup!" rief sie, als sie Yakups Stimme hörte. "Wie gut, dass du so schnell drangegangen bist. Heute Nacht geht es los. Die genaue Zeit ist noch unklar, aber du kannst damit rechnen, dass es vor dem Morgengrauen passiert. Halte dich bereit! Es muss alles sehr schnell gehen, denn deine Befreier werden dich nicht auf legalem Weg rausholen können. Viel Glück!"

Die Virenjägerin

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von Laurie Garrett

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Die Virenjägerin
Die Virenjägerin

208 Seiten
ISBN 3-938764-02-3

Preis: 14.80 Euro

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